Katsch war immer schon problematisch für die Geschichtswissenschaft. Es gibt das Katschtal in Steiermark nördlich von Murau mit dem Katschbach und den Ort Katsch an der Mur an dessen Mündung in die Mur, wo auch eine gleichnamige Burgruine zu finden ist. Dann gibt es das Katschtal in Kärnten mit dem Fluss Lieser, dem Katschberg und der (verschwundenen) Ruine Rauchenkatsch am südlichen Ende des Katschtals. Natürlich gab es auch einige Personen, die sich „von Katsch“ nannten und bei denen, wie bei den Orten „Katsch“, nicht immer klar ist, ob sie dem steirischen Katsch oder dem Kärntner Katsch zuzuordnen sind. Man muss daher schon genau hinschauen – aber auch das funktioniert nicht immer.
Continue reading Oberes Katsch – in Kärnten oder in Steiermark?Charters
Contributions about historic charters, their ageing or transcripts or other details.
Eine Urkunde vom 26. Februar 1420 aus Gmünd berichtet von einem Totschlag und enthält einen Schiedspruch zu dessen Sühne. Solche Sühneverträge wurden abgeschlossen, weil die Strafgerichtsbarkeit noch nicht vollständig etabliert war. Dem Täter wird dabei einiges auferlegt. Man erfährt auch manches zu den handelnden Personen in der Stadt Gmünd. Die Urkunde wird im Volltext wiedergegeben.
Continue reading Ein Gmündner Sühnevertrag von 1420Eine undatierte Urkunde (MHDC 5, S. 6f., No. 9) mit Forderungen des Salzburger Erzbischofs Friedrich II. von Walchen an den Grafen Albert I. von Görz wird bei Wiessner in der Monumenta Historica Ducatus Carinthiae im 5. Band grob in den Zeitraum 1270–1284 eingeordnet. Dabei handelt es sich um die Amtszeit Erzbischof Friedrichs. Aufgrund ihres Inhalts und weiterer Urkunden kann diese Datierung verfeinert werden.
Continue reading Zur Datierung einer Salzburger Urkunde unter Erzbischof Friedrich II. im 13. JahrhundertIn zwei am 22. März 1346 in Salzburg ausgestellten Urkunden verleiht Erzbischof Ortolf von Salzburg Gmünd einen Jahrmarkt für den Sonntag folgend auf den Tag des Heiligen Michael (29. September) und auch das Stadtrecht für Friesach. Dieses hatte Erzbischof Heinrich der Stadt Friesach am 29. Juli 1339 erneuert und bestätigt. Die Stadt wollte aber eine explizite Bestätigung der Rechte für Gmünd, also erfolgte dies am 3. Oktober 1346 in einer wiederum in Salzburg ausgestellten Urkunde.
Continue reading Das Stadtrecht von Friesach für Gmünd im Jahr 1346